Eine Auswahl der Briefe

Dialoge -- Phantasie -- Die Himmelfahrt -- Engel

„Da oben wollen sie uns lebendig.

Genauso ist es. Das ist das Ziel, auf das unsere Energie gerichtet ist, und dies ist auch die Botschaft, die den Lesern zu übermitteln ist. ...
Das Wissen ist ein unschätzbares Gut, besonders wenn es zu Gott führt. Aber die Weisheit ist ein noch höheres Privileg. Sie wird aus der Bescheidenheit geboren, sich von Gott in der Kenntnis der Dinge führen zu lassen, und es entsteht aus der Fähigkeit, darin sein Zeichen, seinen Plan zu erkennen, um davon Zeugnis abzulegen und die anderen in all seiner Größe daran teilhaben zu lassen “. (13. september 1998)

Dialoge mit dem Diesseits.

„ ...Du wirst verstehen, dass man nicht ohne das auskommen kann, was man liebt, in den Gefühlen, in den Personen, den Tieren, den Dingen, in der Kultur und der Kunst. Die Kunst ist wie ich, man kann sie nicht anfassen aber sie ist lebendig, und du liebst sie. So wie du mich gefunden hast, wirst du die schönen Dinge der Kunst, die Ausdruck des Geistes ist und die dem Menschen von Gott eingegeben wird, wieder entdecken... Du weisst, dass ich mich nicht auf das Schöne in der Kunst im allgemeinen beziehe, sondern auch auf das, was an Schönem in diesen Dialogen mit dem Diesseits enthalten ist...“. (1. Juli 1996)

Phantasie und Glaube.
Eine Welt, die nicht nur wahrscheinlich, sondern auch absolut wahr ist.

,, Liebe Mama, spiele weiterhin deine Rolle als Mutter eines Sohnes, der ein wenig entfernt von ihr ist und die zittert und bangt, wenn sie nichts von ihm hört, die aber heiter und gelöst ist, wenn sie - direkt oder über eine Mittelsperson- erfährt, dass es ihm gut geht. Dies ist auch Maria der Barmherzigen widerfahren, bevor sie zu ihrem geliebten Sohn im Himmel gelangt ist. Und genau diesen Himmel musst du versuchen, darzustellen, durch meine außerweltliche Erfahrung gestützt und mit deiner menschlichen Sichtweise sichtbar werden zu lassen. Die nicht am Anfang steht, weil es hier keinen Anfang gibt und kein Ende. Also, verliere den Mut nicht “. (8. Oktober 1997)

Barmherzige Mutter. Die Himmelfahrt

,, Heute ist im Himmel ein richtig großes Fest zu Ehren der Barmherzigen Mutter Jesus. Sie ist wunderschön und sanft mit ihrem warmen und lichtvollen Lächeln. Sie hat ihre Körperlichkeit bewahrt, dennoch scheint ihr Körper im Licht, das sie ausstrahlt, durchsichtig zu werden. Jede auch nur kleinste Bewegung von ihr erzeugt melodische Töne, die dich in reines kristallenes Funkeln von Tau einhüllen. Es ist das warme und tröstliche Licht ihrer Liebe für die irdischen und himmlischen Geschöpfe.
Es ist die heitere Abgeklärtheit des Wortes, das sie liebevoll für jeden einlegt.
Es ist das Bewusstsein ihrer Rolle als Vermittlerin in der Vergebung.
Es ist das Wohlgefallen mütterlichen Schützens.
Es ist die unaufdringliche Bestimmtheit der Erzieherin.
Es ist das zartfühlende, sanfte Erbarmen für den, der an Körper und an Geist leidet, an Krankheit und an Sünde.
Es ist würdevolles und stilles Opfer.
Es ist demütige und zurückhaltende Freude.
Es ist selbstlose und völlige Hingabe.
Das alles und noch viel mehr ist die Madonna.

Wir feiern sie immer, doch die Gebete, die ihr zu Ehren von der Erde zu uns herauf gelangen, machen, dass wir uns alle noch stolzer fühlen auf diese besondere Mutter. Mamma, sei angesichts dieser erklärten Verzückung nicht eifersüchtig! In der Tat handelt es sich nicht um Gefühle, solche wie ich sie für dich empfand, sondern um einen Zustand von Seligkeit der daher kommt, dass man sich von ihr geliebt weiß. Nun, die gleiche Freude entspringt für mich aus deiner unermesslichen mütterlichen Liebe, auch wenn diese noch von Schmerz durchtränkt  ist. In deiner Liebe herrscht noch der gerechtfertigte Besitztrieb vor, den die Mutter instinktiv in sich trägt, wenn es um ihren Sohn geht, der neun Monate lang ihr Körper gewesen ist.  Mein Sohn ist etwas, was mir gehört, er ist ein Teil von mir. In der Liebe von Maria findet sich statt dessen der universale Aspekt der Liebe, nicht mehr privates Gefühl, sondern universeller Odem. So trägt es sich in der Tat mit der Liebe zu, die ich für dich empfinde, nicht mehr ein Gemisch aus Zuneigung, Achtung, Sympathie, Unduldsamkeit, Hingabe, Auflehnung, Resignation, Bewunderung, sondern einzigartiger, universeller Wert, der keinen Gegensatz kennt, sondern das Wesentliche des unbefleckbaren Guten darstellt “. (15. August ‘96)

Die Dimension der Engel
Die Himmelsrunde. Reise in der Reinheit

,, Also, heute abend reden wir von mir.
Ich lebe in einer wunderbaren Dimension, in welcher der Geist sich durch das Licht Gottes anreichert und auch in Kontakt mit den menschlichen Wesen bleiben kann. Es ist die Dimension der Engel. Wir sind bestimmt für die Telekommunikation zwischen Himmel und Erde. Die Menschen brauchen Gott. Wir erhalten diesen Kontakt lebendig, auch für jene zerstreuten Menschen, die es nicht verstehen, sich mit der nötigen Sorgfalt der Suche des Herrn zu widmen.
Wir wachen über all jene, die in der Gnade Gottes sind, doch aufhören, daran zu glauben. Wenn sie sich nicht vom Bösen versuchen lassen, fahren wir fort in der göttlichen Glorie zu leben. Wir sind die Himmelsrunde, wir sammeln die trunkenen Seelen ein und führen sie zum Schafstall zurück.
Wundere dich nicht, liebe Mama, wenn ich mich manchmal wie ein Mensch ausdrücke. Der Körper ist nicht mehr da, aber die Gewohnheit des Körpers ist noch sehr nah, und dann ist da auch eure körperliche Gegenwart, die es mir ein bisschen auferlegt, auch wenn ich mich euch durch euren Geist mitteile.
Sehr oft verliert sich der Mensch in der Suche nach Vergnügen. Wir haben die Aufgabe, sein Gewissen zu wecken, damit er das Vergnügen des Geistes suche. Das ist kein einfaches Unterfangen. Im Leben eines jeden Menschen gibt es einen Engel, der über ihm wacht, und wenn er etwas falsch macht, zwingt er ihn dazu, sich mit dem Guten auseinanderzusetzen, auch gegen seinen Willen, und er führt Buch über seine guten Taten. Am Ende des Lebens begleitet er seinen Schützling vor das Angesicht des Allerhöchsten, und übergibt er ihm den Lebenslauf. Hier endet seine Mission und er ist für die nächste bereit.
Fast nie offenbart er sich seinem Schützling, auch wenn er es möchte. Fast nie glaubt der erwachsene Mensch an seinen Engel, so wie er als Kind an ihn glaubte.
Nur wer in der Reinheit Kind bleibt, kann im Leben seinen Engel sehen. Ihr spürt ihn bereits neben euch.
Ihr werdet ihn sehen, wenn ihr die Reinheit eurer Seele wiedererlangt haben werdet. Das Dunkel wird Licht werden, der Schmerz Freude, die Ferne Symbiose, die Einsamkeit frohe Gesellschaft, die Verzweiflung Trost. Amen. Fragt mich im Augenblick nichts weiter. Es erwartet euch eine wunderbare Reise jenseits der Wirklichkeit. Habt keine Eile.
Ciao “. (15. april 1996)

Buch (italienisch)